Haushalt beschlossen - Grundsteuer bei 995 Punkten
Mit den Stimmen von
CDU, GRÜNEN und mehrheitlich der FWG wurde der Haushalt beschlossen.
Politik ist das Finden und Eingehen von Kompromissen, deshalb stimmte die
CDU-Fraktion zu, obwohl der Haushalt unter den aktuellen Bestimmungen nicht
genehmigungsfähig ist, sondern weiteren Konsolidierungen bedarf. Diese
sollen in einer überfraktionellen Arbeitsgruppe beraten werden, die Öffentlichkeit
soll beteiligt werden, wie es immer schon Usus war in Eppstein.
Um den sozialen Frieden in der Stadt zu wahren haben wir uns auf diesen Weg
verständigt, konkret bedeutet die beschlossene Erhöhung dennoch
eine Entlastung für 2283 Haushalte, für weitere 70 wird sich nichts
ändern.
Haushaltsreden im Parlament
bringen die Situation mit sich, dass sich andere befleißigt sehen mitzuteilen,
sie haben schon alles viel früher und besser gewusst, oder auf andere
zu deuten und diese der Misswirtschaft zu bezichtigen, vorrangig sind das
jene, die selbst keine Verantwortung tragen können oder wollen. So hat
es die SPD in den letzten Jahrzehnten noch immer geschafft, Haushalte abzulehnen
mit der Begründung, Kinderbetreuung müsse komplett kostenfrei sein.
Auch die Vorschläge, in Eppstein nicht nur das Klima zu retten oder wahlweise
den Haushalt mit Klimamaßnahmen zu retten, haben Konjunktur.
Allen die jetzt freudig
Vorschläge unterbreiten um Eppsteins Struktur zu verändern, raten
wir zu besonnenem Vorgehen. Eppsteins Strukturen sind das, was unsere Stadt
lebens- und liebenswert macht. Ohne Maß und Verstand den Roststift anzusetzen
ist mit uns nicht machbar, insbesondere Veränderungen bei – beispielsweise
– den Feuerwehren, sind für uns nur in Abstimmung mit den Wehren
zu treffen, diese sind nicht nur eminent wichtig für Brandschutz und
Rettung, sondern ein unfassbar wichtiger Bestandteil des Zusammenlebens, auch
und vor allem wegen der wertvollen Jugendarbeit.
Wir werden nicht zulassen,
aufgrund von äußeren Einflüssen wie einer Rezession, Überforderung
durch bürokratische Vorgaben oder einer übermäßigen Beteiligung
an den Auswüchsen des Sozialsystems, Eppsteins Strukturen zu zerstören,
die über Jahrzehnte nie ein Problem darstellten. Diese Probleme sind
nicht hausgemacht, Eppsteins Struktur mit 5 Ortsteilen ist nicht das Problem
und schon gar nicht ursächlich für die jetzige Drucksituation!
Um dennoch ein Stück weit unabhängiger von äußeren Einflüssen
zu werden, halten wir eine Grundsatzdiskussion unter Einbeziehung der Eppsteinerinnen
und Eppsteiner für geboten, um gemeinsam zu entscheiden, wie unsere Stadt
in Zukunft aussehen soll und was wir bereit sind, dafür zu leisten.
Anlage: CDU-Fraktion Haushaltsrede 2025 vom 06.03.2025
[Dirk Büttner, Fraktionsvorsitzender][11.03.2025]