Wachsen um jeden Preis? Für jeden Stadtteil muss etwas dabei sein? Das sind nicht mehr die Fragen unserer Zeit.
Es gilt vielmehr, behutsam mit den uns zur Verfügung stehenden Flächen umzugehen. So sieht es auch das – damals von allen Fraktionen verabschiedete – Stadtentwicklungskonzept vor. Großflächige Außenentwicklung sollte nur noch erfolgen an Stellen, an denen es einen Mehrwert gibt, der den Flächenverbrauch rechtfertigt.


Unter diesen Gesichtspunkten sind wir mit den mehrheitlich beschlossenen Vorschlägen zur Anmeldung zufrieden. Lediglich der Vorschlag „Kurmainzer Straße“ in Alt-Eppstein war nicht mehrheitsfähig. Hier hätten wir eine eine Beplanung des Gebiets als sinnvoll erachtet, als Langfristperspektive für die bereits vorhandenen Bauten und einer besseren Anbindung.

Knapp war die Zustimmung für den Vorschlag „In der Dell“ in Bremthal, die für uns alle Voraussetzungen für eine zukunftsgerichtete Entwicklung bietet: klimaneutral Wohnraum schaffen, Lückenschluss, gute Anbindung an den ÖPNV und Verkehrsentlastung Wiesbadener Straße.

In Ehlhalten wurde das leidige Thema „Rainwiesen“ geklärt, eine Anmeldung der Fläche wurde mit großer Mehrheit abgelehnt, einer Flächenanmeldung für die Erweiterung „Steinberg“ wurde zugestimmt.

All diese Entscheidungen und die Zustimmungen zu weiteren kleineren Arealen im Stadtgebiet sind ausgerichtet auf den Zeitraum nach 2030. Ob und ggf. wann es zu einer Bebauung kommt liegt dann bei Magistrat und Stadtverordnetenversammlung.

[Dirk Büttner, stv. Fraktionsvorsitzender CDU Eppstein][28.02.2023]