Welche Wohnbaufläche hat überhaupt Zukunft für Ehlhalten?
In
den letzten politischen Gremiensitzungen wurden die vorgeschlagenen Flächen
für den Flächennutzungsplan beraten und abgestimmt. Für Ehlhalten
bekam eine Fläche für ca 2-3 Häuserreihen, die an die Stichstraßen
am Steinberg anbinden soll, in allen Gremien, dem Ortsbeirat, dem Ausschuss
für Stadtentwicklung und der Stadtverordnetensitzung eine Mehrheit.
Was besagt diese Vorentscheidung?
Die
Vorschläge der Stadt zum Flächennutzungsplan werden zunächst
an den Regionalverband Frankfurt Rhein- Main weitergegeben, der überhaupt
erst entscheidet, welche Flächen endgültig in den FNP mit aufgenommen
werden.
Dieses Verfahren wird etwa bis Ende der 2020 er Jahre dauern, erst danach
kann von der Stadt in einer der aufgenommenen Flächen im FNP in Eppstein
ein Bebauungsplan aufgestellt werden, was wiederum ca. 10 Jahre dauert bis
er genehmigt ist. Auch das anschließende Erschließungsverfahren
braucht dann auch noch seine Zeit.
Der
CDU Ehlhalten geht es darum, eine vielleicht wirklich umsetzbare und realisierbare
Fläche einzubringen, die in Zukunft, also in etwa 20 - 30 Jahren, bauwilligen
Bürgern eine reelle Möglichkeit schaffen kann, hier ein Baugrundstück
zu erwerben.
Das Ansinnen der FWG auch eine Fläche in der Rainwiese vorzuschlagen,
hält die CDU für völlig unrealistisch. Schon während der
Dorferneuerung wurde die Eingabe für eine Fläche in der Rainwiese
von dem Planungsverband abgelehnt und vor wenigen Monaten wurde ebenfalls
ein privates Vorhaben durch die Umweltbehörden mit massiven naturrechtlichen
Begründungen abgelehnt. Damit sieht die CDU keine Chance mehr, dieses
Gebiet jemals in längerer Zukunft erschließen zu können.
Das
eigentliche Ziel der FWG ist es aber die Dattenbachstraße bis zur Schloßborner
Straße auszubauen. Zunächst könnte man das für eine gute
Idee halten. Aber bei genauerem Hinsehen ist auch dieses Ansinnen völlig
utopisch, müsste doch auch eine massive Brücke über den Dattenbach
gebaut werden, sodass dieses Vorhaben schnell mehrere Millionen kosten würde.
Ein solches Millionenprojekt würde niemals eine Mehrheit in den Gremien
finden!
Begründet wird dies mit einer Entlastung des innerörtlichen Verkehrs.
Aber eine solch massive Bebauung in der Rainwiese würde das Verkehrsaufkommen
auch für die örtlichen Straßen nur deutlich erhöhen,
weil dies unumgänglich ist, um die nahegelegenen Orte, wie auch die Städte
und die Autobahn zu erreichen. Nicht zu vergessen, hätte ein Durchbau
der Dattenbachstraße zur Folge, dass die Freizeitflächen rund um
das Dattenbachzentrum, das für die Feste und Feiern auf dem Dorfplatz
aber auch die sich dort täglich aufhaltenden Kinder, Jugendlichen, die
Spaziergänger und die Sportler, nicht nur stark belastet würden,
sondern dem sogar zum Opfer fielen.
Die FWG spekuliert, um dieses Vorhaben
durchzubringen, auf eine massive Bebauung der Rainwiesen und damit, die Kosten
auf die Grundstücke umzulegen. Doch dann wären solche Bauplätze
nicht mehr finanzierbar.
Deshalb plädiert die CDU Fraktion für die Fläche am Steinberg, die lediglich ein maßvolles und realisierbares Wachstum für die Zukunft vorsieht.
[Martina Smolorz, Vorsitzende CDU Ehlhalten][27.02.2023]