Die Stadtverordnetenversammlung hat mit großer Mehrheit beschlossen, von dem Sonderkündigungsrecht des mit der Mainova AG bestehenden Konzessionsvertrages Gas keinen Gebrauch zu machen. Konsequenz einer solchen Kündigung wäre die Übernahme des Gasnetzes und dessen Betrieb durch die Stadt gewesen. Dies nahm die FWG-Fraktion erneut zum Anlass, nach langen Diskussionen zum wiederholten Male die Prüfung einer Gasversorgung des Ortsteiles Ehlhaltens zu fordern. Ein solche Prüfung fand zuletzt im Herbst 2020 statt und wurde von der MAINOVA abschlägig beschieden. Die angenommenen möglichen Anschlüsse ergaben in Relation zu den Kosten einer Erschließung auf einen Zeitraum von ca. 30 Jahre, dass das Projekt nicht wirtschaftlich sei.


Unter dem Gesichtspunkt der sich verändernden rechtlichen Rahmenbedingungen, neuen Richtlinien bei der Förderung und immer kürzeren Innovationintervallen erscheint es fraglich, verstärkte Anstrengungen und Geld in die fossile Brückenenergie Gas zu investieren. Wir unterstützen den Ansatz der Ehlhaltener Ortsvorsteherin Martina Smolorz, die in Absprache mit den Energieversorgern Alternativen finden möchte und diese zu einer Frage- und Beratungsrunde in den Ortsbeirat einlädt. Unser Ziel ist es, die Bürgerinnen und Bürger bei dem uns alle betreffenden Transformationsprozess mit den enormen Herausforderungen und Belastungen nicht alleine zu lassen.

[Dirk Büttner, Stv. Fraktionsvorsitzender][21.02.2022]