0Eppstein ist ein attraktiver Wohnort für Familien. Das zeigt die Nachfrage nach Kindergartenplätzen. Derzeit ist es eine Herausforderung, allen Kindern einen Betreuungsplatz zur Verfügung zu stellen. Das hatte die zuständige Dezernentin und Eppsteins Erste Stadträtin Sabine Bergold in der vergangenen Sitzung des Sozial- und Kulturausschusses deutlich gemacht. Hier stand die aktuelle Bedarfsplanung zur Beratung an. Alle Anwesenden und die Presse bekamen einen umfassenden Überblick über die aktuelle Situation und zu den rechtlichen Hintergründen. Auch die Fragen der Erteilung von erweiterten und neuen Betriebserlaubnissen für unsere Einrichtungen war Thema.


Leider war kein Vertreter der SPD-Fraktion anwesend. Die Kritik, die in den letzten Tagen seitens der SPD Eppstein in den Medien zu lesen war, zeugt daher von Halbwissen. Wäre ein Vertreter der Fraktion im Ausschuss anwesend gewesen, wäre die Bewertung der Situation sicherlich anders ausgefallen.


Ja, die Lage bleibt aufgrund des Zuzugs von Familien mit Kindern bis zum Neubau des Kindergartens an der Embsmühle angespannt. Aber in den vergangenen Jahren ist es stets gelungen, jedem Kind einen Platz anzubieten. An diesem Ziel arbeitet Eppsteins Sozialdezernentin Sabine Bergold auch derzeit: Schon vor Fertigstellung des Neubaus sollen weitere Kinderbetreuungsmöglichkeiten im Stadtgebiet geschaffen werden – zum Beispiel durch Erweiterung bestehender Einrichtungen. Die Behauptung, dies sei ein „Vollstopfen“, ist dabei vollkommen absurd. Es geht um Erweiterungen, die in enger Abstimmung mit dem Jugendamt möglich sind. Die gesetzlichen Vorgaben sind hier sehr streng, schließlich geht es um das Wohl der Kinder. Im Ausschuss entbrannte noch eine Diskussion, ob der Schwerpunkt nur auf der Betreuung von über 3-jährigen gerichtet sein und die U3-Betreuung nachrangig betrachtet werden sollte. Die Sozialdezernentin Sabine Bergold vertrat – gemeinsam mit den Vertretern der CDU-Fraktion - überzeugend den Standpunkt, dass man das eine tun müsse ohne das andere zu lassen, denn der Rechtsanspruch auf Betreuung gilt ab dem ersten Lebensjahr.


Eppstein bleibt eine Stadt für Familien und natürlich wird auch bis zur Fertigstellung des Kindergartenneubaus an der Embsmühle für jedes Kind eine akzeptable Lösung gefunden.

[Andrea Sehr, CDU Stadtverordnetenfraktion][19.10.2021]