Was
ist los in Ehlhalten?
Widersprüchliche Interessen und Unwahrheiten machen die Runde
Es
ist doch sehr verwunderlich, welche Diskussionen zur Zeit in Ehlhalten grassieren:
Da werben SPD und FWG im Wahlkampf für den Durchbau der Dattenbachstraße
durch die Rainwiesen, was nur mit einem aufwendigen Brückenbau über
den Dattenbach durchzuführen wäre und eine millionenschwere Finanzierung
mit sich bringen würde. Dies hätte gravierende Eingriffe in die
Natur zur Folge. Die Plätze für die Vereinstätigkeiten und
Feste, für die Freizeitbeschäftigungen von Kinder und Jugendlichen
zur Fahrradfahren, Fußballspielen und Skaten, sowie für die Menschen
aller Altersgruppen zum Spazierengehen und zur Erholung würde diesem
Projekt zum Opfer fallen. Gar nicht zu reden von dem zusätzlichen Verkehr
über die Ortsstraßen.
Zum Zweiten streuen in diesen Tagen sage und schreibe ganze fünf Mitbürger
Ehlhaltens Flugblätter unter den Ehlhaltener Einwohnern, die die Absetzung
des geplanten Fußweges durch die Brühlwiesen fordern. Begründet
wird der Einspruch mit übermäßigen Eingriffen in die Natur,
der Verschwendung von Steuergeldern und mit einer geplanter Beleuchtung. Außerdem
wäre der Weg nicht für alle Bürger begehbar und man könne
den Weg auch jetzt nutzen. Hier wird mit falschen Behauptungen agiert, um
die Interessen Einzelner durchzusetzen. Der jetzige Weg, der zur Zeit lediglich
ein Trampelpfad ist, führt durch kniehohes Gras und ist zur Zeit sicher
nicht für alle Bürger nutzbar. Mehrfach wurde in der Presse bekannt
gemacht, dass hier lediglich ein natürlicher, wassergebundener Weg geplant
ist, der auch für Menschen mit Rollatoren und Kinderwagen nutzbar sein
wird, da von der Wiese bis zum Friedhof leichte Serpentinen geplant sind,
die von allen Bürgern überwunden werden können. Auch die beiden
Stufen über die Brücke, können durch geringen Aufwand gestaltet
werden. Eine Planung mit Beleuchtung ist bisher nicht abschließend geklärt.
Die Finanzierung ist ebenfalls noch offen und auch noch nicht im Haushalt
vorgesehen, da das Vorhaben erst in der 2. Offenlegungsphase steht. Ob der
Schmetterling, der in der Wiese entdeckt wurde und als schützenswert
von den Behörden eingestuft wurde, auch einige Meter von dem Weg entfernt
fliegen kann, sei dahingestellt.
Und zum Dritten werden die Presseberichte über Ehlhalten in den letzten
Wochen nur durch ein Thema beherrscht: da stellt die SPD einen Antrag, der
die Stadt Eppstein und den Magistrat „auffordert“, das Vorhaben
der Firma Becht in Ehlhalten in seinem Vorhaben zu unterstützen, auf
seinem eigenen Grundstück außerhalb der Ortslage seine Firma erweitern
zu können. Ohne auch nur zu recherchieren, was in diesem Fall bereits
geschehen ist, macht die SPD eine große Sache in der Öffentlichkeit.
Ihr Antrag ist natürlich hinfällig, da längst die Verhandlungen
und Hilfen seitens der Stadt Eppstein laufen. Der letzte Bericht der EZ stellt
den Änderungsantrag der CDU so dar, als habe sie lediglich den Ablauf
des weiteren Vorgehens geschildert. Hier muss die CDU mitteilen, dass darin
darüber hinaus, nach deren eingehender Recherche, dargestellt wird, was
seitens der Stadt Eppstein zur Unterstützung bereits alles unternommen
wurde. Außerdem steht auch darin schon die Bitte, die später in
der Sitzung nochmals an den Anfang des gemeinsamen Antrags gestellt wurde,
dass die Stadt Eppstein die Anliegen der Firma Becht auch weiterhin unterstützen
möge. Die weiteren zu leistenden Schritte werden aufgezählt, weil
hierin die schwierigen zu erbringenden Genehmigungen zu den naturrechtlichen
Bedingungen deutlich werden. Lobenswert ist, dass sich alle Fraktionen auf
einen gemeinsamen Antrag einigen konnten.
Was ist los in Ehlhalten? Drehen sich die Diskussionen nur noch um eigene
Betroffenheiten und Ziele und werden auf Behauptungen gestützt, die sachlich
nicht richtig sind? Oder können sich alle zurückbesinnen auf die
eigentliche Arbeit und Aufgaben der örtlichen Politik? Die Mandatsträger
wurden doch immerhin dafür gewählt, dass sie für das Wohl der
gesamten Bürgerschaft eintreten.
[CDU Ortsverband Ehlhalten][28.06.2021]