Seit Beginn der Corona Pandemie ist festzustellen, daß viele Haushalte den Wunsch in die Tat umsetzen und sich ein Tier in das eigene Heim holen. Besonders beliebt sind kleine Vierbeiner wie Hunde oder Katzen.
Wer einen großen Garten hat, denkt vielleicht auch über das Aufstellen eines Bienenstockes nach. Hummeln, Bienen und Co. ein Zuhause zu geben ist ein wertvoller und nachhaltiger Beitrag zu unserem Naturschutz.
Bedauerlicherweise bringt aber in der praktischen Umsetzung ein Großteil der Nisthilfen wegen ungeeigneter Materialien und/oder Bauweisen oft nicht den erwünschten Nutzen sondern kann für die Insekten sogar schädlich sein. Um dennoch dieses Engagement in Erfolg zu verwandeln, hilft es, sich entsprechende Fachexpertise einzuholen.


Unter anderem wurde in der Eppsteiner Zeitung vom 28. April diesen Jahres ein Angebot für kostenlose Holzscheiben veröffentlicht: Förster Peter Lepke stellte geeignetes Material, also unbehandeltes Holz mit dem richtigen Umfang und Dicke, für den Bau eines Insektenhotels zur Verfügung. Auch Bruno Domes von der Berufsgenossenschaftlichen Bildungsstätte möchte einigen Bienenvölkern auf dem großen Naturgelände ein Zuhause geben. Beraten hat ihn hierzu Helmut Czepl, der jahrzehntelang mit seiner Frau als Hobby-Imker Bienen betreute, die ihr zu Hause am „Staufen“ hatten. Auf dem Wochenmarkt am 21. Mai war die Initiative „Eppstein blüht“ („Bremthaler-Beerengarten“) mit Klaus Stephan (BUND) vertreten und gab wertvolle Hinweise und Tipps rum um das Thema. Für alle diejenigen, die für das Aufstellen eines Hotels keinen Platz haben und es am Imker-Fachwissen fehlt: Insekten benötigen schließlich ausreichend Nahrung: Blühpflanzen finden meist auf jedem Balkon ein Plätzchen oder es ist möglich eine kleine Bienenweide im Garten herzurichten.

[Eva Waitzendorfer-Braun, Ortsbeirat Alt-Eppstein][26.05.2021]